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Herzlich Willkommen

beim Freundeskreis UNABHÄNGIGER Defi-Patienten e.V.

Implantat-Träger (ICD, CRT, CCM… ) finden in unserem Verein und seiner angegliederten Selbsthilfegruppe Unterstützung, Informationen und Kontakt zu Mitpatienten und deren Angehörigen.

Ungezwungen und diskret tauschen wir uns bei unseren monatlichen Gruppentreffen aus. Ansässige Kardiologen, Klinikärzte und Gastreferenten informieren in Vorträgen rund um das Thema: „Defi, Herz und Gesundheit“ (Unsere Termine)

Ziel des Vereins und seiner angeschlossenen Selbsthilfegruppe ist die Unterstützung und Förderung der Selbsthilfe bei Implantat-Trägern (ICD, CRT, CCM…) und deren Angehörigen in Form von regelmäßigen Gruppentreffen.

Informationsverantstaltungen mit Gastreferenten, Kardiologen und Klinikärzten rund um das Thema Herz, sowie gemeinsamen Besuchen von Vorträgen und Verantstaltungen sind Teil unseres Programms. Selbstverständlich verstehen wir die Angehörigen unserer SHG-Teilnehmer als festen Bestandteil unserer Gruppe. Auch „gesunde Menschen“ heißen wir in unserem Verein herzlich willkommen. Unser Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

Werden Sie (und Ihre Angehörigen) Teil unserer Gruppe – ein weitere Baustein in einer starken Gemeinschaft.

LKZ 26. August 2015

Implantierter Lebensretter

Jürgen Schuller aus Remseck hat einen Lebensretter in seiner Brust. Der implantierte Defibrillator überwacht seinen Herzrhythmus und gibt einen Stromstoß ab, wenn der Motor des Lebens ins Stottern gerät.

Während einer Radtour im Mai habe ihm der Defibrillator das Leben gerettet, berichtet Jürgen Schuller. Vor einem Jahr hat der Remsecker den Freundeskreis Unabhängiger Defi-Patienten gegründet.

Bei den monatlichen Gruppentreffen tauschen sich die Betroffenen sowie ihre Angehörigen aus, denn mit dem Minigerät in der Brust muss der Alltag neu strukturiert werden und der Träger muss den Fremdkörper akzeptieren lernen. Das sei nicht immer so einfach, räumt Jürgen Schuller ein, auch wenn er weiß, dass dieses Wunderwerk der Medizintechnik für ihn lebensnotwendig ist.

Der 53-Jährige fuhr 20 Jahre lang Bus bei der Stuttgarter Straßenbahn AG. Der Beruf machte ihm bei allem Stress viel Spaß und als Ausgleich für die sitzende Tätigkeit trainierte er auch zu ungewöhnlichen Tages- und Nachtzeiten auf dem Ergometer. Irgendwann kam es aber bei seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu Schwankungen. „Manchmal hatte ich schon Probleme beim Treppensteigen, dann war wieder alles normal“, erzählt er. Im Jahr 2009 suchte er wegen schlimmer Darmkoliken das Ludwigsburger Klinikum auf, wo er noch im Foyer zusammenbrach. Das Ergebnis der medizinischen Checks war erschütternd: Sein Herz brachte nur noch 20 Prozent Leistung. Ohne Defibrillator ging nichts mehr, und so wurde ihm 2010 das Mini-Gerät implantiert. Aber erst ein zweites implantiertes Gerät, ein sogenannter, die Kontraktion des Herzens verbessernder Optimizer, brachte bessere Ergebnisse, der 53-Jährige bekam ein Stück Lebensqualität zurück. Jürgen Schuller hoffte aber vergebens, dass er wieder seine berufliche Tätigkeit aufnehmen kann.

Austausch und Fachvorträge

So stellte er sich einer neuen Herausforderung: 30 Stunden im Monat ist er jetzt als geringfügig Beschäftigter mit viel Freude in der Kernzeitbetreuung an Remsecker Grundschulen tätig. „Soziale Kontakte sind mir wichtig“, sagt Schuller. Außerdem organisiert er nun die Gruppentreffen des Freundeskreises, der Selbsthilfegruppe und Verein in einem ist, und dank Sponsoren völlig unabhängig agieren kann.

Die Teilnehmerzahl bei den Gruppenabenden wächst beständig. Der gegenseitige Austausch sowie die Fachvorträge sind informativ und die Betroffenen erkennen, dass sie mit den Problemen, die die Herzschwäche mit sich bringt, nicht alleine sind. Auch aus seiner Mitarbeit in einer Herzgruppe im Klinikum kennt Schuller die Sorgen und Ängste, die Menschen mit Herzschwäche haben. „Die psychische Belastung ist groß“, sagt er. Denn mit dem Gerät in der Brust ist es nicht getan, die Patienten müssen überdies regelmäßig Medikamente einnehmen. Jede Unternehmung oder Urlaubsreise muss außerdem gut geplant und die medizinische Versorgung vor Ort gesichert sein.

Eine große Belastung für die Betroffenen war laut Jürgen Schuller zudem die Rekordhitze der letzten Wochen. Kalt-feuchte Witterung mache ebenfalls zu schaffen, berichtet er. Auch wenn der Defi bei ihm während einer Radtour einen lebensrettenden Stromstoß abgegeben hat, macht er weiter Sport. Denn er weiß, dass regelmäßiges Ausdauertraining wichtig für das Herz und Schonung der völlig falsche Weg ist. Jürgen Schuller hat sich deshalb jetzt ein E-Bike gekauft, um weiter in die Pedale treten zu können.

Info: Der Freundeskreis Unabhängiger Defi-Patienten e.V. trifft sich jeden ersten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr im Haus der Bürger (Raum 210) in der Neckarstraße 56 in Remseck-Aldingen. Am 7. September informiert Martin Nitzl vom DRK über Herz-Lungen-Reanimation. Interessierte sind willkommen. Weitere Infos auf der Internetseite www.freundeskreis-defi-shg.de

Amtsblatt Remseck · Nr. 50 · Donnerstag, 11. Dezember 2014

Freundeskreis unabhängiger Defi-Patienten e.V.
Startschuss für neue Selbsthilfegruppe ist gefallen Etwa 120.000 Menschen sterben jährlich allein in Deutschland an einem plötzlichen Herztod. Zu den Risikogruppen gehören zum
Beispiel Menschen, die bereits einen Herzinfarkt hatten oder an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden. Ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und mitlebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen, ist die Implantation eines ICD (Implantierbarer Cardioverter Defibrillator) oft unumgänglich. Damit soll einem plötzlichen Herztod vorgebeugt werden.Tritt ein Herzstillstand ein, kann nur eine Defibrillation helfen. Dabei soll ein starker Stromstoß den Herzschlag wieder in seinen normalenRhythmus versetzen. Neben in der Notfallmedizin verwendeten externen Defibrillatoren gibt es auch implantierbare Geräte. Diese greifen bei den ersten Anzeichen eines gefährlich schnellen
Herzschlags ein – entweder durch elektrische Impulse an das Herz oder einen starken Stromstoß. Ein implantierbarer Defibrillator ist der wirksamste Schutz vor lebensgefährlichem Kammerflimmern und schützt Risikopatienten langfristig. Die Implantation
eines ICD erfolgt im Rahmen eines operativen Eingriffs. Durch die damit neu entstandene Lebenssituation, werden aber auch viele Fragen aufgeworfen und müssen viele Alltagssituationen neu strukturiert werden. Hier kann eine Selbsthilfegruppe sehr hilfreich sein.
Der im September neu gegründete „Freundeskreis unabhängiger Defi-Patienten e.V.“ möchte Defiträger/-innen und deren Angehörige mit seinen regelmäßigen monatlichen Gruppentreffen
hilfreich zur Seite stehen. Offene Gesprächsrunden, fachspezifische Vorträge rund um das Thema „Defi und Herz“ sowie gemeinsame Unternehmungen stehen auf dem Programm.
Die Mitgliedschaft im Verein ist kostenfrei, die Teilnahme an den Gruppentreffen unverbindlich. Unsere wichtigsten Kriterien lauten: Die Gruppe lebt von jedem Einzelnen – nichts
dringt nach außen – Selbstverantwortung.Wir sind als gemeinnütziger Verein im Amtsregister
Stuttgart geführt und möchten unseren Sponsoren für ihre bei uns eingegangenen
Spenden zur Förderung des Vereins bzw. der angegliederten Selbsthilfegruppe herzlichst danken. Besuchen Sie uns an jedem ersten Montag im Monat im Haus der Bürger (Raum 210)
in Remseck-Aldingen, Neckarstraße 56. Gut zu erreichen mit der Stadtbahn U 14 (Haltestelle
Brückenstraße). PKW-Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.

Scheckübergabe 1_b

 

 

 

 

 

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Kontakt und Info: Freundeskreis unabhängiger Defi-Patienten e.V.
c/o Jürgen Schuller, Neckarstraße 76, 71686 Remseck-Aldingen
Telefon: 07146 992759
Mail: j.s-defi-shg@gmx.de
Web: www.freundeskreis-defi-shg.de (derzeit noch im Aufbau)

Amtsblatt Remseck · Nr. 49 · Donnerstag, 4. Dezember 2014

Defi-Selbsthilfegruppe FREUNDESKREIS UNABHÄNGIGER
DEFI-PATIENTEN e.V.
Implantierbare Defibrillatoren (ICDs = implantierbare Cardioverter
Defibrillatoren) können einen plötzlichen Herztod verhindern.
Diese Geräte überwachen den Herzrhythmus Schlag
für Schlag, erkennen Herzrasen (Tachykardien) und greifen
im Notfall lebensrettend ein.
Sie leiden unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), sie
hatten bereits einen Herzinfarkt oder sie haben einen plötzlichen
Herzstillstand überlebt? Die Implantation eines Defibrillators
(ICD) war unumgänglich? Und plötzlich ist alles anders.
Die geänderte Lebenssituation wirft Fragen auf, sie suchen
nach Informationen, Hilfe und Kontakt zu ICD-Patienten?
Jeden 1. Montag im Monat finden unsere regelmäßigen
Treffen im Haus der Bürger, Raum 210, Neckarstraße 56 in
Remseck / Aldingen statt. Fachspezifische Vorträge, Kontakt
zu hiesigen Klinikärzten und Kardiologen, offene Gesprächsrunde
und gemeinsame Unternehmungen. Besuchen Sie uns.
Kontakt über Jürgen Schuller, Tel. 07146 992759 / j.s-defishg@
gmx.de oder besuchen Sie uns im Internet:
www.defi-shg-remseck.de